Bauchaortenaneurysmen bleiben bis zu sehr hohen Durchmessern meist asymptomatisch und lassen sich durch die Ultraschalluntersuchung hochsensitiv nachweisen. Die elektive Ausschaltung eines Aneurysmas ab einer Größe von 5,5 cm reduziert das Rupturrisiko und damit Sterberisiko so erheblich, dass bei über 65 Jahre alten Männern (besonders bei Rauchern und Hypertonikern) der Nutzen einer Aufdeckung mittels Screening den Aufwand des Screenings und Schäden durch eine voraussichtlich steigende Zahl von Eingriffen übersteigt. Für Frauen sind diese Vorteile nicht durch Daten belegt.
Wird bei Ultraschall-Screening auf Bauchaortenaneurysma ein Normalbefund erhoben, ist eine erneute Untersuchung in der Regel erst nach zehn Jahren sinnvoll. Bei Nachweis eines Aneurysmas erfolgen je nach Art und Ausmaß desselben regelmäßige Kontrollen und gegebenenfalls Interventionen außerhalb des Screenings (5–8).