Laxantien bei opioidbedingter Obstipation
Laxanzien sollen routinemäßig zur Vorbeugung oder Behandlung von opioidbedingter Obstipation verordnet werden.
Eine prophylaktische Laxanzienbehandlung stellt eine häufige und wichtige flankierende Maßnahme bei Patienten mit langanhaltender Opioid-Therapie dar. In der systematischen Cochrane-Analyse von Candy et al. wurden sieben RCTs mit 616 teilnehmenden Patienten ausgewertet 1. Hier zeigte sich zudem keine Evidenz, nach der ein Laxans gegenüber einem anderen zu bevorzugen sei.
Der Nutzen der Gabe von Laxanzien zur Behandlung oder Vorbeugung von opioidbedingter Obstipation ist als Empfehlung 9.2.5 sowie 13.4 (Prophylaxe) und 13.6 (Behandlung) sowie als Qualitätsindikator QI 3 Bestandteil der S3-Leitlinie Palliativmedizin 2.