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  • Palliativmedizin
Veröffentlicht: 2016 Aktualisiert: 26.09.2025

Laxantien bei opioidbedingter Obstipation

Laxanzien sollen routinemäßig zur Vorbeugung oder Behandlung von opioidbedingter Obstipation verordnet werden.

Eine prophylaktische Laxanzienbehandlung stellt eine häufige und wichtige flankierende Maßnahme bei Patienten mit langanhaltender Opioid-Therapie dar. In der systematischen Cochrane-Analyse von Candy et al. wurden sieben RCTs mit 616 teilnehmenden Patienten ausgewertet 1. Hier zeigte sich zudem keine Evidenz, nach der ein Laxans gegenüber einem anderen zu bevorzugen sei.

Der Nutzen der Gabe von Laxanzien zur Behandlung oder Vorbeugung von opioidbedingter Obstipation ist als Empfehlung 9.2.5 sowie 13.4 (Prophylaxe) und 13.6 (Behandlung) sowie als Qualitätsindikator QI 3 Bestandteil der S3-Leitlinie Palliativmedizin 2.


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Candy B, Jones L, Larkin PJ, Vickerstaff V, Tookman A, Stone P: Laxatives or methylnaltrexone for the management of constipation in palliative care patients. Cochrane Database Syst Rev 2011; (1): CD003448. Leitlinienprogramm Onkologie (Deutsche Krebsgesellschaft, Deutsche Krebshilfe, AWMF): Palliativmedizin für Patienten mit einer nicht heilbaren Krebserkrankung, Langversion 1.0, 2015, AWMF-Registernummer: 128/001OL. leitlinienprogrammonkologie. de/Palliativmedi zin.80.0.html (last accessed on 29. August 2015). 


Keywords: Vorausschauende Versorgungsplanung; Advance Care Planning