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  • Infektiologie
Veröffentlicht: 2016 Aktualisiert: 01.09.2024

Keine verlängerte perioperative Antibiotikaprophylaxe

Die perioperative Antibiotikaprophylaxe soll nicht verlängert (das heißt: nach der Operation) fortgeführt werden.

Die perioperative Antibiotikaprophylaxe führt zur Reduktion postoperativer Wundinfektionen. Im Allgemeinen ist eine einmalige Gabe ausreichend; mehrmalige Gaben können bei verlängerten Operationszeiten und erhöhtem Blutverlust notwendig werden. Eine verlängerte Dauer der Antibiotikagabe über 24 Stunden postoperativ hinaus hat keinen Nutzen gezeigt, sondern erhöht das Risiko von unerwünschten Wirkungen und für die Entwicklung von Antibiotikaresistenzen. Eine postoperativ weitergeführte Antibiotikaprophylaxe soll daher unterlassen werden 1 - 5.


PEG-Empfehlungen: „Perioperative Antibiotikaprophylaxe“, 2010.S1 Leitlinie AWMF-Register Nr. 029/ 022. Perioperative Antibiotikaprophylaxe (2012).Bratzler DW, et al.: Clinical practice guidelines for antimicrobial prophylaxis in surgery, Am J Health-Syst Pharm 2013; 70: 195–283.Controversies in Perioperative Antimicrobial Prophylaxis, Brooke K. Decker, M.D. et al., Anesthesiology March 2020, Vol. 132, 586–597.Jung et al., Infection 2016: The “Choosing Wiselye Initiative” in infectious diseases (review) 


Keywords: postoperative Wundinfektion, Prophylaxe, Therapie, einmalig, Operationszeit, Blutverlust, verlängert, kein Nutzen, Nebenwirkungen, Antibiotikaresistenzen

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