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  • Kardiologie
Veröffentlicht: 2016 Aktualisiert: 01.09.2024

Antikoagulation bei Vorhofflimmern mit niedrigem Risiko

Bei Patienten mit Vorhofflimmern und dennoch nur geringem Schlaganfall-Risiko (CHA2DS2- VASc-Score = 0) soll eine Blutverdünnung nicht durchgeführt werden.

60 % der Patienten mit einem CHA2DS2-VASc-Score von 0 und damit niedrigem Schlaganfallrisiko werden oral antikoaguliert 1 und damit einem unnötigen Risiko schwerer Blutungen von 3–5 % pro Jahr ausgesetzt 2. Circa eine Million Menschen in Deutschland leiden unter Vorhofflimmern, davon haben etwa 5 % nur einen CHA2DS2-VASc-Score von 0 1. Für den Fall, dass von den Betroffenen 50 % unnötig antikoaguliert sein sollten (n = 25 000), müsste mit circa 1 000 vermeidbaren schweren Blutungen/Jahr gerechnet werden, von denen nach entsprechenden Registerdaten etwa 1/6 tödlich verlaufen 2. Dies entspräche circa 150 zusätzlichen Todesfällen/Jahr.


Kirchhof P, Ammentorp B, Darius H, et al.: Management of atrial fibrillation in 7 European countries after the publication of the 2010 ESC guidelines on atrial fibrillation: primary results of the PREvention oF thromboembolic events – European Registry in Atrial Fibrillation (PREFER in AF). Europace 2014; 16: 6–14. Michalski F, Tittl L, Werth S, et al.: Selection, management, and outcome of vitamin K antagonist-treated patients with atrial fibrillation not switched to novel oral anticoagulants. Results from the Dresden NOAC registry. Thromb Haemost 2015; 114(5): 1076–84. 


Keywords: Antikoagulation, Blutung, Arrhythmie

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