Eine Dauertherapie mit Levothyroxin bei Struma nodosa soll nicht durchgeführt werden.
Therapieoptionen der Struma nodosa umfassen die Behandlung mit Jod, L-Thyroxin oder die Kombination aus Jod und Thyroxin. Die beste Evidenz für einen günstigen Therapieeffekt hat die Kombinationsbehandlung aus L-Thyroxin und Jod 1. Studiendaten, die den Nutzen einer Dauertherapie mit L-Thyroxin zeigen, existieren nicht 2. Die SHIP-Studie zeigte, dass 19,5 % der Patienten, die Thyroxinpräparate einnahmen, einen zu niedrigen TSH-Wert hatten 3 - 4. Bei supprimierten TSH-Werten ist das Risiko für Vorhofflimmern deutlich erhöht 5 und mit einer erhöhten kardiovaskulären Mortalität verknüpft 6. Bei jahrelanger TSH-Suppression besteht zudem die Gefahr der Osteoporose mit erhöhter Frakturgefahr 7.