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  • Kardiologie
Veröffentlicht: 2024 Aktualisiert: 01.09.2024

Keine antiarrhythmische Therapie bei permanentem Vorhofflimmern insbesondere in höherem Lebensalter durchführen.

Bei älteren Patienten mit permanentem Vorhofflimmern sollte eine Therapie mit Antiarrhythmika nicht erfolgen.

Bei langjährig bestehendem, anhaltendem Vorhofflimmern (permanentes Vorhofflimmern, AF) mit wenigen Beschwerden sollten keine (weiteren) Therapiebemühungen unternommen werden, AF zu beenden 1. Eine antiarrhythmische Therapie mit Medikamenten wie Flecainid, Sotalol oder Amiodaron sollte dann abgesetzt beziehungsweise nicht eingeleitet werden. Dies gilt überwiegend für ältere Patienten (> 80 Jahre), bei denen neben dem Schutz vor thromboembolischen Ereignissen dann eine Frequenzregulation, etwa mit Betablockern, im Mittelpunkt der Therapie steht. Bei Unklarheit hinsichtlich einer Symptomatik kann mit einer Kardioversion geprüft werden, ob Patienten symptomatisch vom Erhalt des Sinusrhythmus profitieren. Sollte dies aber nicht der Fall sein, besteht keine Indikation zu einer weiteren antiarrhythmischen Behandlung, die über eine Frequenzregulation hinausgeht 1 - 2.


Hindricks G, Potpara T, Dagres N, et al.: 2020 ESC Guidelines for the diagnosis and management of atrial fibrillation developed in collaboration with the European Association of Cardio-Thoracic Surgery (EACTS). Eur Heart J 2021; 42: 373–498.Eckardt L, Wolfes J, Frommeyer G: Benefits of early rhythm control of atrial fibrillation. Trends Cardiovasc Med 2023; 11: S1050–1738(23)00041–5.

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