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  • Gastroenterologie
Veröffentlicht: 2016 Aktualisiert: 22.01.2025

Schnittbildgebung der Leber bei gutartigen Läsionen

Bei Patienten mit gutartigen Läsionen der Leber soll in der Verlaufsbeobachtung auf die Computertomographie oder Magnetresonanztomographie verzichtet werden, solange keine Änderung der klinischen Symptome oder Befunde vorliegt.

Gutartige fokale Leberraumforderungen (Hämangiome, fokal noduläre Hyperplasie [FNH], Zysten etc.) bei asymptomatischen Patienten erfordern meist keine akuten therapeutischen Konsequenzen – mit Ausnahme des Adenoms. Wenngleich Verlaufsbeobachtungen oft nicht zwingend erforderlich sind, soll als Bildgebung bei Kontrolluntersuchungen die Sonographie, gegebenenfalls als Kontrastmittelsonographie zum Einsatz kommen. Angesichts gleichwertiger Aussagekraft der Ultraschalluntersuchung soll auf den routinemäßigen Einsatz von Computertomographie und/oder Kernspintomographie aus Gründen der Ressourcenschonung verzichtet werden. Diese Methoden sind in der Verlaufsbeobachtung spezifischen Fragestellungen vorbehalten. Das Statement entspricht der Empfehlung der amerikanischen Fachgesellschaft (AASLD) im Rahmen der Kampagne „choosing wisely“ 1 - 6.


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