Allen Schwangeren soll eine Jodsupplementation angeboten werden.
Auch ein milder mütterlicher Jodmangel in der Schwangerschaft kann zu kognitiven Entwicklungsstörungen beim Kind führen 1. Der Jodbedarf ist in der Schwangerschaft deutlich erhöht. Besonders Frauen im fertilen Alter weisen in Deutschland nur eine grenzwertig gute oder sogar unzureichende Jodversorgung auf 2. Die Jodversorgung der Mutter im ersten Trimenon ist dabei von entscheidender Bedeutung 3 - 4. Allen Schwangeren und stillenden Müttern soll deshalb eine Jodsupplementation mit 150–200 μg empfohlen werden 5. Auch Frauen mit Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse (Hashimoto-Thyreoiditis, Morbus Basedow in Remission) kann dies gefahrlos angeboten werden.