Nach osteoporosetypischen Frakturen soll bei älteren Patienten in der Regel eine spezifische Osteoporosetherapie eingeleitet werden.
Das Risiko für osteoporosebedingte Frakturen steigt mit dem Lebensalter kontinuierlich an 1 - 2. Bei Patienten mit osteoporosebedingten Frakturen besteht ein hohes Risiko für Folgefrakturen 3. Nach einem Wirbelkörperbruch steigt das Refrakturrisiko bei osteoporotischer Knochendichte auf über 50 % 4. Mit der Therapie sinkt das Frakturrisiko stark. Eine spezifische medikamentöse Versorgung erhalten jedoch nur 45–50 % der Patienten 5. Bei älteren Patienten mit osteoporosetypischen Frakturen soll deshalb ergänzend zu den Basismaßnahmen eine medikamentöse Therapie begonnen werden, um neue Frakturen zu verhindern 6, auch wenn eine Knochendichtemessung nicht zur Verfügung steht.