Positiv-Empfehlung

Bei diabetischer Ketoazidose soll parallel zur Insulintherapie eine angepasste Kaliumzufuhr erfolgen.


Patienten mit diabetischer Ketoazidose weisen bereits zum Zeitpunkt der Triage in der Notaufnahme in 5–6 % der Fälle eine Hypokaliämie auf (4). Je schwerer die Ketoazidose ausgeprägt ist, umso höher ist das Risiko für eine Hypokaliämie (5). Die Azidose kann einen Shift von Kaliumionen in den Extrazellulärraum begünstigen, sodass initial auch normale oder erhöhte Kaliumwerte gemessen werden können. Dies kann auch bei schwerer hyperglykämischer Entgleisung ohne Ketoazidose der Fall sein. Die Therapie mit Insulin führt bei diabetischer Ketoazidose und schwerer Hyperglykämie ohne Ketoazidose zu einer Rückverteilung von Kalium in den Intrazellularraum. Unter der Insulintherapie werden bei 10–50 % der Patienten Hypokaliämien dokumentiert (6–9). Eine frühzeitige Kaliumzufuhr auch bei normal gemessenem Serumkalium kann der Entwicklung der Hypokaliämie und damit der Gefahr der Auslösung von Herzrhythmusstörungen vorbeugen. 

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