Die „vorausschauende Versorgungsplanung“ beschreibt einen systematischen, interprofessionell begleiteten Kommunikations- und Implementierungsprozess zwischen Patienten, Angehörigen und an der Behandlung des Patienten beteiligten Personen. Dieser Prozess dient der bestmöglichen Umsetzung der individuellen Präferenzen des betroffenen Patienten und seiner Angehörigen und umfasst die bestmögliche Sensibilisierung, Reflexion, Dokumentation und gegebenenfalls klinischen Umsetzung der Behandlungspräferenzen von Patienten hinsichtlich künftiger hypothetischer klinischer Szenarien.
Das Angebot einer vorausschauenden Versorgungsplanung ist sowohl als Empfehlung 9.20 als auch als Qualitätsindikator QI 9 Bestandteil der S3-Leitlinie Palliativmedizin (21; vgl. auch Choosing-wisely- Empfehlungen der Canadian Society of Palliative Care 2014).