Eine ausreichende Antiemese ist ein wesentlicher Bestandteil einer wirksamen zytostatischen Therapie. NK1-Rezeptor-Antagonisten helfen, dieses Ziel für Patienten unter hoch emetogenen Chemotherapien zu erreichen. Dabei wird eine Kombination von Cyclophosphamid mit Anthrazyklinen insbesondere für Frauen zu den hoch emetogenen Chemotherapien gerechnet. Weiterhin ist der Einsatz von NK1-Rezeptor- Antagonisten auch bei moderat emetogenen Chemotherapien indiziert, wenn besondere Risikofaktoren vorliegen. Andererseits verursachen die NK1-Rezeptor-Antagonisten zusätzliche Nebenwirkungen und Kosten, so dass sie nicht unselektiert bei moderat emetogenen und insbesondere niedrig emetogenen Chemotherapien eingesetzt werden sollten (35, 36).