Entzündlich rheumatische Erkrankungen wie die rheumatoide Arthritis (RA), die Spondyloarthritiden, die Kollagenosen oder auch die Vaskulitiden gehen häufig, aber keinesfalls immer, mit erhöhten CRP- oder BSG-Werten einher. Bei der RA ist der Wert für das CRP initial bei circa 17 % der Patienten, bei der ankylosierenden Spondylitis bei circa 38 % und bei der Psoriasisarthritis sogar bei circa 50 % im Normbereich. Selbst bei der RA sind die spezifischen serologischen Tests Rheumafaktor (RF) und Anti-CCP-Antikörper initial bei circa 31 % beziehungsweise 33 % der Patienten negativ. Andere rheumatische Erkrankungen wie Psoriasisarthritis oder Polymyalgia rheumatica haben gar keinen spezifischen Labormarker. Eine entzündlich rheumatische Erkrankung kann also auch bei normalen Laborwerten vorliegen (22–25).